Geschichte der Gemeinde Fitzen

Das Dorf Fitzen wird zum ersten Mal im Ratzeburger Zehntregister von 1230 urkundlich erwähnt. Es gehörte damals wie heute zum Kirchspiel Büchen. Der Ortsname ist slawischen Ursprungs. Im Zehntregister heißt es “Vitsin” und bedeutet “Ort des Vitsa bzw. des Mächtigen”. Fitzen gehört zu den jüngeren slawischen Siedlungen. Die Delvenau-Niederung ist im 11. und 12. Jahrhundert ein beliebtes Siedlungsgebiet für die Slawen gewesen.

In der Fitzener Feldmark gibt es mehrere archäologische Fundstellen, u. a. ein Grab aus der jüngeren Steinzeit sowie einen Urnenfriedhof. 1937 fand Bauer Naths etwa 15 Urnen, die von Packungen aus etwa faustgroßen Steinen umgeben waren und nur Asche enthielten. Fitzen war bei seiner Umgestaltung als deutsches Dorf, wahrscheinlich im 12. Jahrhundert, ein Rundling.

Im Zehntregister wurden 24 Hufen genannt, wobei 6 davon einem nicht näher benannten Heinrich zustanden.

Zur Bedeutung des Wappens:
Das geschwungene Silberband stellt den Elbe-Lübeck-Kanal dar, in dessen Rundung die Gemeinde Fitzen liegt.
Die "Schwarzbunte" Kuh ist prägend, weil das natürliche Grünland entlang der Kanalniederung die Bauern von je her ausschließlich zur Rinderhaltung zwingt. Der "Flusskrebs" stammt aus einer Anekdote, in der überliefert wird, dass die Fitzener als "Kreestippers" bezeichnet wurden.