Zwei Jahre nach dem Brand – die Brandsanierung der Mehrzweckhalle Büchen ist mit Hürden auf der Zielgeraden

Seit dem Brand am 18.12.2020 wird die Mehrzweckhalle des Schulzentrums Büchen saniert. Die umfangreichen Reinigungs- und Abbrucharbeiten haben die ersten Monate in Anspruch genommen. Die Halle wurde quasi in den Rohbauzustand zurückversetzt. Nebenbei wurden gutachterliche Stellungnahmen zur Brandursache, zu Schadenshöhe und zu Wiederherstellungsmöglichkeiten erarbeitet. Darauf aufbauend wurde die bauliche und technische Sanierung geplant. Auch die neuen behördlichen Auflagen, etwa zu Brandschutz, Lüftungstechnik, Statik oder Barrierefreiheit wurden in der Planung berücksichtigt und ein Bauantrag gestellt und genehmigt inklusive der Neugestaltung des Foyers.

Der Schulverband entschied zusätzlich zu der von der Versicherung übernommenen grundhaften Brandsanierung auch die Heizungsanlage zu erneuern inklusive einer effizienteren Fußbodenheizung und auf erneuerbare Energien unter Einbindung von Erdwärme umzustellen. Ein deutlich kleinerer Gaskessel wird zukünftig nur noch als Spitzenlast benötigt.

Viele der Sanierungsarbeiten gingen zügig voran, einige verliefen eher schleppend. Geplant wurde dabei quasi parallel zur laufenden Bauausführung. Ausschreibungen und Angebotsabstimmungen mit der Versicherung kosteten dennoch viel Zeit und verzögerten den Bauablauf zum Teil erheblich, ebenso wie Personalausfälle bei den ausführenden Firmen. So musste der Start der Nutzung, ursprünglich für nach den Sommerferien 2022 geplant, immer wieder nach hinten verschoben werden.
Zum 2. Jahrestag des Brandes befindet sich die Sanierung auf der Zielgeraden, jedoch kommen auch hier immer wieder Hürden auf, die es zu überwinden gilt. Seit dem 22.12. ist der Sportboden fertig inklusive der neuen Linierung der Spielfelder. Die neue moderne Prallwand, die auch den aktuellen Brandschutzanforderungen entspricht, ist angebracht. Gerade der Sportboden und die Prallwand sind leider zeitlich erst stark verzögert eingebaut worden und bilden damit eine der Hürden vor dem Ziel. Insbesondere haben sich hierdurch auch weitere Gewerke verschoben. Die neue Lüftung und die Fußbodenheizung bringen bereits Wärme in die Halle, nun mit Wärmerückgewinnung. Der alte Gaskessel fungiert derzeit noch als Wärmeerzeuger und wurde provisorisch angeschlossen, bis die neue Wärmepumpenanlage in Betrieb gehen kann. Mit dem Heizungstausch soll es in den Osterferien weiter gehen.

Für die sportliche Nutzung der Halle fehlen nun noch die Trennvorhänge und die Endmontage der Einbausportgeräte. Die Trennvorhänge können erst nach Fertigstellung Sportboden und Linierung montiert werden, da die Bahnen direkt in der Halle vernäht werden. In der Zeit kann auch kein anderer Handwerker in der Halle tätig sein, da eine Verschmutzung unbedingt zu vermeiden ist. Die Trennvorhänge werden nun ab dem 9.1.2023 montiert. Leider hat der Personalmangel bei der ausführenden Firma für die Einbausportgeräte zu einer weiteren Verschiebung und damit zu einer weiteren Hürde auf der Zielgeraden geführt. Die Kapazitäten für die Endmontage sind erst ab dem 6. Februar 2023 vorhanden. Somit muss von einer frühesten Nutzbarkeit der Halle gegen Ende Februar ausgegangen werden.
Die Sanitär- und Umkleidebereiche sollen dann im weiteren Verlauf des Frühjahrs nutzbar werden.

Viel wurde dennoch bereits erreicht und der Eindruck einer modernen Mehrzweckhalle entsteht bei der Betrachtung. Der Dank des Schulverbands geht an das ganze Sanierungsteam sowie an das Verständnis der Büchener Schulen und Sportvereine.

 

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Foto: Gemeinde Büchen