Gewerbegebiet „Steinkrüger Koppel“: Eine Chance für die Steinau

Bei der Planung des Gewerbegebietes „Steinkrüger Koppel“ in der Gemeinde Büchen wird im Sinne der Nachhaltigkeit auf eine ökologische und ressourcenschonende Bauweise Wert gelegt. Auch die Natur profitiert: Im Rahmen der Erschließung soll der ursprüngliche Verlauf der Steinau im Planungsbereich des neuen Gewerbegebietes wiederhergestellt werden.

 

Die Flächen des Bebauungsplans Nr. 67 umfassen neben den Gewerbeflächen (braun gekennzeichnet) und Straßenflächen (gelb gekennzeichnet) auch Flächen des Tales der Steinau (grüne Flächen). Diese wurden bewusst in den Planungsbereich integriert, um sicherzustellen, dass hier eine Bebauung nicht erfolgen wird. Sie dienen der Abgrenzung zum Naturschutzgebiet und somit der Renaturierung der Steinau. Der aktuelle gerade Verlauf der Steinau ist hellblau dargestellt. Die blauen Flächen zeigen, wie der Verlauf der Steinau nach der Renaturierung sein wird.

 

Seit 2002 gilt für die Gewässer in Schleswig -Holstein, wie für alle anderen Gewässer in Europa auch, die Europäische Wasserrahmenrichtlinie (EU-WRRL). Die Ziele der EU-WRRL, z.B. der "gute ökologische Zustand" der Gewässer, wurden anschließend in das Landeswassergesetz aufgenommen.

 

Nicht zuletzt dank des langjährigen Einsatzes von Büchens Alt-Bürgermeisters Günter Mund als Vorsteher des Gewässerunterhaltungsverbandes Steinau/Büchen konnte in mehreren Teilprojekten seit 2007 die naturnahe Entwicklung und Umgestaltung der Steinau im Bereich Büchen vorangetrieben werden. Der Gewässerunterhaltungsverband Steinau/Büchen ist Mitglied im Gewässer- und Landschaftsverband Herzogtum Lauenburg.

 

Nun besteht die Chance, auch im Bereich der „Steinkrüger Koppel“ den ursprünglichen Verlauf der Steinau wiederherzustellen und ihren ökologischen Zustand zu verbessern. 

 

Die geplanten Gewerbeflächen im Bebauungsplan Nr. 67 (braune Flächen) werden nicht vollständig versiegelt werden. Es wird mehrere Grünflächen geben. Ebenso sind ein Wander- und ein Erlebnispfad in der Planung, die den Freizeitmehrwert erhöhen werden.

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